Freundschaft durch seltene Rinder

Die Zeit rast dahin, wie ein turbo Schnellzug und die Wochen verfliegen in Windeseile!
Vieles hat sich inzwischen bei uns am Bauernhof getan!
Starten wir trotzdem mit dem vergangenen Wochenende:

Bestimmt könnt ihr euch noch an letztes Jahr erinnern, wo ich beim 1. Fleischrindertag in Traboch teilgenommen habe. (Falls nicht, klickt hier!)
In jenen Artikel beschrieb ich den Hintergrund und die Philosophie einer Rinderschau.

Heuer fand selbstverständlich der 2. Fleischrindertag statt. Diesmal in Wieselburg, NÖ, in der Berglandhalle.
Bereits Wochen davor starteten die Vorbereitungen und der Stall verwandelte sich in einen kleinen Waschsalon. Meine junge Sprinz Arnika liebte es von ganzen Herzen, sich nahezu täglich einen hübschen warmen Kuhfladen zu suchen, sich reinzulegen und mindestens 1x darin die Liegeseite zu wechseln. Womöglich ist sie eigentlich ein Wollschwein, gefangen im Körper einer Kuh und hat das ständige Bedürfnis sich zu suhlen…. und ich schweife ab. 🙂

@Strauß K.

Meine beiden Helferlein Jannik und Sandro freuten sich bereits genauso wie ich, auf den Tag der Tage.
Alles war bereit: Sämtliche Schaukisten mit Putzzeug und Vorführhalftern, Kuchen und Sekt standen parat im Hausflur. Sogar neue Gummistiefel für unseren Schau-Neuling Jannik glänzten mit der Schaukiste aus Alu um die Wette.
Äußerlich cool und innerlich angespannt wie immer, luden wir Arnika in den Hänger und die Reise ging los. Einige rockige Stunden Autofahrt mit Papas Lieblingssender FM4 später, gelangten wir aufs Gelände der Halle und meine Arnika fühlte sich ab der ersten Sekunde auf ihrem Platz im tiefen Stroh wohl. Nach dem voraussichtlich letzten Waschgang vor der Show am nächsten Tag, dem 23.März, strahlte eine frisch gewaschene weiße flauschige Perle mit braunen Punkten im großen Stall.

Auch weitere Teilnehmer reisten an. Unter anderem das Team von Renate Emmersdorfer mit einer feinen Herde Tuxer Rinder. Solche freundschaftlichen Momente geschehen wirklich selten, doch in diesem Fall war es wahrscheinlich vorherbestimmt. Renate und ich haben uns gefunden. Wir lieben das Fahren auf Schauen und noch mehr unsere seltenen Schützlinge! Das folgende Bild erklärt alles 🙂

@Strauß K.

Am Tag der Show haben sich alle gegenseitig unterstützt. Ohne ein super Team, würde keiner mit einem guten Gefühl in den Ring gehen. Konkurrenz war jeder nur im Vorführring – danach freute sich jeder für jeden.
Ich selbst durfte mich heuer über den Reservesieg in der Pustertaler Sprinzen Gruppe freuen. Unsere Gruppe bestehend aus 5 weiblichen Tieren war äußerst stark und der Preisrichter nahm sich die Zeit für die korrekte Wahl.

Viele seltene heimische Rassen waren stark vertreten. Ein Dankeschön für das Engagement der Arche Austria Jugend.
@Strauß K.

Der Abschied fiel schwer, ich vermisse dieses „Schaugefühl“ schon jetzt. Doch wie heißt es so schön „NACH DER SCHAU, IST VOR DER SCHAU“
Nun steht die 10. Bundesfleischrinderschau in Ried vor der Tür am 7. September!!!

Nun folgt die Dankeshymne:
Ein Dank gilt auf jeden Fall der Organisation der Schau in NÖ – einwandfrei!

Ich bedanke mich von ganzem Herzen bei meinen zwei Jungs Jannik und Sandro für die Hilfe während den 2 Tagen. Selbstverständlich auch bei meinem Papa, den weltbesten Transporteur mit vielen Pferden und motivierender Musik. Auch einen Dank an Renate, welche Verpflegung im Gepäck hatte und mit mir die Haarpracht der Kalbinnen zum strahlen brachte. Auch bei meinen Mitgliedern der „Blobe Goas Austria“ , welche in der selben Zeit, unsere Ziegen zur Herdebuchaufnahme nach Rotholz mitgenommen haben. Jene haben auch danach meiner Powerfrau Mama bei der Geburt von der kleinen Sprinz „Cordula“ gholfen. (Diese Story gibts beim nächsten Mal!!)
Bussi und ein großes Danke

Eure Jungbäuerin Sissy Strubreiter

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