Wenn die Sprinzen kuscheln..

….und der Nebel sie am Morgen fast verschluckt, ja dann ist der Herbst im vollen Gange.
Wie gern ich doch an solchen Tagen die Stallrunde drehe. Von Koppel zu Koppel stapfe ich mit den Gummistiefeln durch das Gras mit Raureif. Dick eingepackt mit warmer Jacke und Wollsocken in den Stiefeln wage ich mich hinaus. Ohne Haube am frühen Morgen geht sonst Garnichts…außer deine Ohren ins Jenseits.
Es erfüllt mich immer mit Freude, wenn mich die erwartungsvollen Blicke der großen und kleinen Fellbällchen mit ihren Rinder-Kulleraugen ansehn. Knietief im Gras aber ihre Gedanken schreien mich an… „Wir verhungern und sehen sooo schlecht aus – siehst du denn unsere Rippen nicht?“ – Nein, weil sie unterm Fett versteckt sind und eure Schwabbelringe auf den Sitzbeinhöckern kann ich zählen meine Damen …  🙂

Später geht dann die Sonne auf und es glitzert alles wie im Traum…Der Raureif verschwindet und das Fell trocknet wieder. Mit vollem Bauch liegen die Damen und Herren der Rinder und Ziegen und haben gerade noch überlebt vor dem geistig erdachten Hungertod, während das hohe Gras in der Nase kitzelt.

Wie so typisch im Herbst, kommt das Kuscheln wieder in den Vordergrund. Der Mensch spaziert gern mit Schal, herbstlichen Schuhen und Jacken durchs Laub und sitzt aneinandergekuschelt auf Parkbänken…
Das kann unser Nockerl auch – mit herbstlich langem Fell in den passenden Fell-Farben – Ton in Ton und doch auch Kontrastreich kuschelt sie liebend gern mit ihrem Töchterlein Nusse.

Liebe Grüße von eurer Jungbäuerin Sissy

 

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