Freundschaft ist wie guter Käse….

 Freundschaft ist ein vielseitiges Wort. Viele Dichter und weise Poeten haben stapelweise Blätter mit Interpretationen vollgeschrieben. Jeder hatte seine eigene Art das Wort „Freundschaft“ zu deuten. Mal positiv, mal negativ – mal mit Blumen umrahmt, mal mit der Wahrheit beworfen – mal sanft poetisch, mal mit trockensten Humor.

Grundsätzlich hat aber jeder seine eigene kleine Interpretation von Freundschaft, welche gerne von großen Dichtern der Geschichte angehaucht sind. Ich selbst bin hin und wieder den Werken von Goethe verfallen. Seine Art, gewisse Situationen einfach und komplett nüchtern zu betrachten ist bemerkenswert. Zugleich schmückt er diverse Themen und Momente wieder bis ins Unendliche aus – mit viel Gefühl und Herz.

Freundschaft kann von allen Seiten betrachtet werden. Empfehlenswert sind lieber weniger, dafür wahre Freunde. Seelenverwandte, welche dich in jeder Situation kennen und trotzdem mögen. Eine Seelenkomplizin, die dein Leben schätzt. Trotz den wildesten Unterschieden mag man sich immer und freut sich auf jeden Moment, der geteilt werden kann.

Was Freunde mit und für uns tun, ist auch ein Erlebtes; denn es stärkt und fördert unsere Persönlichkeit. Was Feinde gegen uns unternehmen, erleben wir nicht, wir erfahren’s nur, lehnen’s ab und schützen uns dagegen wie gegen Frost, Sturm, Regen und Schloßenwetter oder sonst äußere Übel, die zu erwarten sind.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 – 1832)

Bei wahrer Freundschaft ist es nicht von großer Bedeutung, wie oft man in der Woche oder Monat in Verbindung ist. Der Augenblick des Wiedersehens lässt automatisch die dazwischen verstrichene Zeit wegfallen – ins Nichts verschwinden und alles ist so, wie man beim letzten Treffen. Das alles-stehen-und-liegen-lassen-Gefühl, welches unweigerlich da ist, sobald es dem Kameraden schlecht geht oder dieser in eine unentspannte Situation geratet. Das eigenartige „Aufgeregt-sein“, wenn man sich zu einem Abenteuer verabredet oder einen Kinobesuch startet. Man hat immer Taschentücher dabei, obwohl man selbst nie welche braucht – jedoch genau weiß, dass dein Kollege immer welche benötigt und nie genug dabei hat. Das kommentarlose Anbieten eines Kaugummis, wenn ins Auto eingestiegen wird und die automatische Bestellung des Getränks, weil der Wunsch des anderen sowieso bekannt ist, sind die Markenzeichen des freundschaftlichen Bündnisses. Ein Blick genügt, die Stimmung wird analysiert und sofort wird die Initiative ergriffen und das allerbeste Lieblingslied fliegt einem schon um die Ohren. „Gute und wahre Freundschaft braucht Zeit, um zu reifen – quasi wie ein guter Käse… (Achtung dies war eine Eigeninterpretation)“

Wahr ist’s, daß wahre Verbindungen Zeit brauchen, wie Bäume, um Wurzeln zu treiben, Kronen zu bilden und Früchte zu bringen.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 – 1832)

Zu meinem aktuellen Lieblingsbild habe ich ein weiteres Zitat entdeckt, welches Freundschaft, Hunde und Individualität vereint

Daß mir der Hund das Liebste sei,
sagst du, o Mensch, sei Sünde?
Der Hund blieb mir im Sturme treu,
der Mensch nicht mal im Winde.
Franz von Assisi (1182 – 1226),

Liebe Grüße eure Jungbäuerin Sissy Strubreiter
(Beim 2. Bild kann in den Blick von Ö. Kurzhaar Pinscher Savia ebenfalls vieeeel interpretiert werden…) 🙂

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